Natürlich war nicht immer alles Friede, Freude, Eierkuchen… Hier also mal ein paar Sachen die nicht so gut gelaufen sind:

  • Zum einen eine nächtliche Busfahrt aus Downtown Toronto heraus. Warum man um Mitternacht hier noch im Stau steht, ist mir unerklärlich. Es war Samstag und mit im Bus waren ein paar sehr angetrunkene Jugendliche – zu jung zum Trinken. Das was dann passiert ist, erspare ich euch mal. Aber bevor der sehr angetrunkene Junge, der nur dann nur noch still war, und seine um so lebendigere Freundin des Busses verwiesen werden konnten, standen wir erstmal im Stau.
  • Dann habe ich die Damentoiletten im Sheraton Hotel überschwemmt. Das Wasser stand über mehrere Toiletten verteilt 1 cm hoch. Ehrlich, ich konnte nichts dafür!
  • Ich habe in Ontario bereits das dritte Auto. Das erste Auto war ein Japaner, eigentlich noch gar nicht so alt, 25.000 km. Aber er hatte einen unangenehmen Geruch, die Scheibenwischer waren defekt und – als dann auch noch das Wischwasser leer war – hatte ich genug und habe ihn umgetauscht. Das zweite Auto habe ich geliebt, ein Chevrolet Blazer – qualitativ sehr hochwertig, vergleichbar mit einem BMW.
    Chevrolet Blazer
    Aber leider hat nach gut 2 Wochen die malfunction indicator lamp geleuchtet und da der Autovermieter am Wochenende keinen Service organisieren konnte, habe ich wiederum austauschen müssen. Jetzt habe ich einen Hyundai Palisade, 7-Sitzer (eh ja sorry, aber in Kanada werden ja eher größere Autos gefahren ). Nicht so hochwertig wie der Chevrolet, aber mit allem möglichen Schnickschnack: Spurhalteassistenz, automatische Abstandsregelung, Kamera vorne, hinten, seitlich (für den Spurwechsel), Sitzheizung und -lüftung. Extrafahreinstellungen für das Fahren im Sand, Matsch oder Schnee etc. Mal schauen, ob dieser jetzt bis Ende des Monats hält…
  • Ich hatte in Ottawa eine Unterkunft, die zugegebener weise sehr preisgünstig war (nachdem ich mir zuvor ein sehr gutes Hotel geleistet habe, war das angebracht). Nach zwei Tagen habe ich es aber nicht mehr ausgehalten – und habe mir etwas neues gesucht, auch wenn keine Stornierung mehr möglich war. Mein Gastgeber war aber dann tatsächlich sehr kulant und hat mir sogar noch eine Nacht mehr erstattet.
  • Ich habe eine meiner Kontaktlinsen zerbrochen (ich kann mich nicht erinnern, dass mir das schon mal passiert ist). Mal schauen, ob ich hier in Kanada eine neue bekomme. Bis dahin (oder bis mein Sohn nach Kanada kommt), ist Brille angesagt.
  • Wolfe Island bei Kingston: Dies war eine Empfehlung meines Reiseführers. Also habe ich mir ein Fahrrad ausgeliehen und bin mit der Fähre übergesetzt.
    Wolfe Island Fähre
    Das interessanteste war die Fähre, vor allem, da gerade in dem Moment als wir abgelegt haben die daneben liegende Klappbrücke geöffnet wurde.
    Wolfe Island Klappbrücke
    Einmal übergesetzt fühlte man sich in eine andere, ältere Welt versetzt.
    Aber an sich war die Insel ziemlich langweilig, nur gerade Straßen, zum Teil nur Schotter (mit dem Fahrrad nicht so angenehm) und dann war da noch eine Baustelle, so dass mich auch noch Lastwagen überholt haben mit ziemlich viel Staub. Zugänge zum See waren fast alle in Privateigentum. Zumindest habe ich gut trainiert, irgendwann wollte ich dann nämlich nur noch die Fähre bekommen und bin in die Pedale gestiegen.

    P.S.: Mit dem Auto zur Insel bzw. von der Insel zu kommen schien mir gar nicht so einfach. Auf beiden Seiten lange Schlangen, so dass nicht alle Autos auf die nur einmal in der Stunde fahrende Fähre gekommen sind – und das werktags mittag bzw. nachmittags.