Zehn Wochen Kanada - Impressionen und Infos

Monat: Juli 2022

Niagara Falls

Zugegeben – ich habe unzählige Videos und Fotos der Niagara Falls aufgenommen. Und trotz des ganzen Touristenaufkommens – sie sind beeindruckend.

Da ich fast drei Tage Zeit hatte, habe ich einiges an Attraktionen gesehen und unter anderem bin ich auch mit dem obigen Hornblower Boot gefahren.

So sah es aus, als wir noch am Pier lagen.

Und so kurz nachdem wir abgelegt haben:

Der Regen oder die Niagara Fälle (es war schwierig zu unterscheiden) waren erstaunlich warm, die Stimmung war super an Bord und wenig später konnte man es auch wieder wagen auf das Oberdeck zu gehen.  Zum Glück war mein B&B nicht weit und meine Schuhe brauchten auch nur zwei Tage um wieder zu trocknen .

Von weiteren Aufnahmen verschone ich euch mal.

Hier vielleicht noch eine kleine Liste der Sachen, die ich empfehlen kann:

  1. In Niagara-on-the-lake ein Fahrrad mieten (Zoom Leisure Bike Rental & Wine Tours) und mit diesem zurück zu Niagara Falls fahren (ca. 25 Kilometer) – bis zur Power Station. Der The Niagara River Recreation Trail ist ein wunderschöner Weg und man kommt hier an allen Highlights vorbei.
  2. Power Station und The Tunnel: Ein viel schöner Zugang zu den Falls und weit weniger überlaufen als die „Journey behind the falls“.
  3. Queen Victoria Place Restaurant: Toller Ausblick auf American und Horseshoe Falls, unerwartet gute Küche, nette Bedienung, moderate Preise. Ich war angenehm überrascht.

Öffentlich unterwegs in Toronto

Tatsächlich habe ich es eine Woche in Toronto ohne eigenes Auto ausgehalten . Vom Flughafen zur Airbnb Unterkunft habe ich noch klassisch das Taxi genommen. Was vor allem daran lag, dass ich es am Flughafen nicht geschafft habe ein Lyft oder Uber Konto einzurichten. Neben der Kreditkarte hatte ich auch das Problem, dass  keine SMS auf mein Smartphone zugestellt wurden. Die kamen erst ein paar Stunden später am Smartphone an. Inzwischen geht das zum Glück wieder problemlos.

Der nächste Schritt, um öffentlich unterwegs zu sein, ist, sich eine Presto-Karte zu besorgen. Damit kann man kostengünstig und einfach das gesamte öffentliche Verkehrsnetz verwenden. Alle Verkehrsmittel sind klimatisiert, was bei der Hitzewelle in Toronto ein Segen war. Allerdings sind die U-Bahn Stationen zum Teil sehr warm gewesen, ansonsten kann ich U-Bahn uneingeschränkt empfehlen: fährt oft und zuverlässig. Ein Nachteil ist, dass man keinen Netzempfang mit dem Smartphone hat.

Auch Straßenbahnen sind ein wunderbares Verkehrsmittel, hier bin ich auch gerne länger gefahren im Vergleich zur U-Bahn und konnte mir so noch mehr von der Stadt ansehen.

Busse haben mich am Anfang an den Rand der Verzweifelung gebracht – sie kamen selten so, wie Google Maps es vorausgesagt hat, sind teilweise ausgefallen und gerade abends nicht die beste Erfahrung. Besser wurde es erst als ich mir „Die Kuh, die weinte“ als Hörbuch heruntergeladen habe. Das hat zwar nichts an den Wartezeiten geändert, aber ich konnte mir immer wieder ein weiteres Kapitel anhören

Am besten hat mir Bikesharetoronto gefallen. Hier kann man für wenig Geld Fahrräder für jeweils eine halbe Stunde an vielen über die Stadt verteilten Stationen ausleihen und an jeder anderen Station wieder abgeben.

Fähre und Wassertaxi hatte ich ja schon erwähnt…

Und zum Flughafen, um dann (endlich) meinen Mietwagen abzuholen, habe ich es tatsächlich geschafft, mir einen Uber Transfer zu besorgen.

Das. Ist. Glück.

Die letzten 3 Tage waren sehr ausgefüllt – aber ich muss ja auch geplante drei Jahre Toronto nun in einer Woche abarbeiten .

Es waren ein paar wunderbare Momente dabei, die viel mit den Toronto Islands zu tun haben. Die Toronto Islands sind die vorgelagerten Inseln, von denen man einen schönen Blick auf Toronto hat. Es kommen hier jetzt einige Fotos und Videos der Skyline – da müsst ihr jetzt durch…

Am schönsten war die Sun Set Tour auf dem Stand Up Board bei nächtlichen 28 Grad und starkem Wind. Die Tour hat erst im zweiten Anlauf geklappt. Am ursprünglich geplanten Tag ist sie abgesagt worden, da ein Großteil der Teilnehmer das Flugzeug verpasst hatte, das sie nach Toronto bringen sollte. Da ich meine Emails nur unregelmäßig checke, habe ich das erst mitbekommen, als ich bereits vor Ort war. Aber so habe ich bereits hier einen sehr schönen Abend auf der Insel verbracht.

Für die Überfahrt kann man mit der Fähre fahren. Aber an diesem Abend war ich recht knapp am Fährhafen, so dass ich mich kurzerhand für ein Wassertaxi entschieden habe. Das kann ich euch nur empfehlen! Ein Erlebnis für nur wenig mehr Geld.

Hier seht ihr vorne im Bild eines der Wassertaxis.

Am nächsten Abend bin ich dann gleich wieder mit dem Wassertaxi übergesetzt. Das Wetter war warm, aber windig. Bei der Überfahrt dachte ich mir schon: Mhm, das könnte etwas schwierig werden mit dem SUP bei dem Wellengang. Zum Glück hat der Wind dann aber gedreht, so dass es zwar noch immer windig war, der Wellengang aber durch die Inseln abgebremst wurde.  Erst sind wir durch die Kanäle zwischen den Inseln gepaddelt und dann am Rand der Inseln. Das war bei dem Wind schon etwas kräftezehrend aber ein tolles Erlebnis wenn man dann im Wellengang schaukelt und auf die Skyline blickt.

Toronto Skyline auf dem SUP

Der Rückweg war dann nochmal mit viel Glück verbunden. Da ich mit dem Wassertaxi zurückfahren wollte, habe ich mir Zeit gelassen und die Fähre verpasst. Es kam dann aber auch ein Wassertaxi und neben mir ist noch ein junge Frau mitgefahren, die bereits etwas gefeiert hatte. Der Fahrer fragte, ob wir diejenigen wären, die das Taxi telefonisch bestellt hätten – waren wir jedoch nicht. Und als wir dann zurück waren, habe ich gesehen, dass die übrigen Taxis alle schon fest vertäut waren und sich die Fahrer zu einem abendlichen Bier zusammengesetzt haben und die Kasse bereits abgerechnet war. Ups!

 

 

Blantyre Park

Blantyre Park ist ein kleiner Park im Osten von Toronto. Bereits am ersten Tag hier wollte ich mich im Freibad etwas abkühlen und habe ein Stück kanadischer Kultur getroffen. Das Freibad ist mitten im Park gelegen, der Eintritt frei, das Wasser warm und ebenso die Duschen neben dem Pool.

Begrüßt wurden wir mit einem lauten „How are you?“.

Der Pool ist klein, 25 x 10 Meter würde ich sagen, aber mit sechs gut gelaunten Rettungsschwimmern bewacht. Davon zwei jeweils am Beckenrand Position beziehend – bei einer maximalen Wassertiefe von 1,50 m .

Neben dem Schwimmbad ist eine Baseball Anlage, auf der 2 Mannschaften gegeneinander angetreten sind. Und nicht zu vergessen der Eiswagen, der mit melodischen Klingeln sein Kommen angekündigt hat.

P.S.: Im Schwimmbad wurden wir mit lauter Musik beschallt.

PPS: Neben dem Schwimmbecken hing ein Schild: max. 140 Personen…

Anflug auf Toronto

Der Flug war am Ende etwas turbulent – der Grund waren ein paar Wölkchen:

Was jedoch meinen ersten Eindruck von Kanada nicht getrübt hat:

Am Flughafen wollte ich eigentlich einen Lyft oder Uber Transfer buchen. Leider bin ich schlussendlich ob der Eingabe der Kreditkartennummern verzweifelt – und habe am Ende ein Taxi genommen, was auch nicht viel teurer war.

Warum meine Kreditkarten auf einigen Webseiten (Lyft oder auch der CNN Tower) nicht genommen werden, auf anderen jedoch schon (bikesharetoronto und auch prepaid SIM Karte), ist mir ein Rätsel. Lösungsvorschläge für dieses Rätsel bitte gerne als Kommentar einfügen.

 

Flughafen München

Alles gepackt und nun – viel zu früh am Flughafen … Check in bei AirCanada beginnt erst 3 Stunden vor Abflug.

Also Zeit die absolut leere Besucherterrasse zu besuchen (gut nach kurzer Zeit kamen zwei Polizisten und haben so getan als ob sie die Aussicht genießen ), die GoPro auszuprobieren und zu schauen, wie man hier Bilder und Videos einfügt.

Besucherplatform Flughafen München

 

Und noch 4 Tage

Vier Tage vor Abflug wird es Zeit die wichtigsten Todos zu checken. Neben dem (hoffentlich noch gültigem ) Reisepass ist dies insbesondere:

  1. die ArriveCAN App zu installieren und mit den aktuellen Impfzertifikaten zu füttern. Wer außerdem noch im letzten halben Jahr an Corona erkrankt ist, sollte sich auch das Genesenenzertifikat holen. Natürlich ändern sich die Coronaregeln laufend – aktuell kann man sich aber mit dem Genesenenzertifikat auch von den stichprobenweisen Tests befreien – zumindest so die Theorie.
  2. für die Navigation die Offlinekarten in Google Maps herunterzuladen (im heimatlichen WLAN)
  3. Auslandskrankenversicherung abzuschließen – falls noch nicht geschehen
  4. und spätestens jetzt die eTA Reisegenehmigung zu beantragen. eTA ist das elektronische Verfahren zur visumfreien Einreise nach Kanada. 

Und vielleicht auch nochmal die PIN zur Kreditkarte auszuprobieren – wie ich letzte Woche bei Aral mit dem Ergebnis danach die Karte nochmal freischalten lassen zu müssen . Aber lieber jetzt als am Check-in Schalter für den Mietwagen…

Noch 12 Tage

In 12 Tagen geht es los – meine Reise durch Kanada, kurzfristig geplant, ermöglicht durch ein Sabbatical und größtenteils allein. Hier möchte ich meine Impressionen, Bilder und Gefühle mit euch teilen. Freut euch auf eine hoffentlich spannende Reise!

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